
"Unser Laden ist eine Boutique"
Wer den Caritas Laden ("CarLa") in der Brandlberger Straße betritt, merkt ganz schnell, dass hier alles am richtigen Platz – oder besser: am rechten Fleck – ist. Akkurat aufgeräumte Regale und Kleiderständer trotz reger Betriebsamkeit und mittendrin die Leiterin Tina Erhorn, die zusammen mit ihren zwei Kolleginnen zwei Mal pro Woche Mitmenschen aller Nationen bedient und mit Kleidung sowie Schuhen ausstattet. Am letzten Samstag wurde sie 75 Jahre alt. Grund genug für den Besuch einer kleinen Caritas Delegation mit Direktor Michael Weißmann an der Spitze. "Vielen Dank für Ihre Dienste", so der Direktor, der einen Blumenstrauß überreichte.

"Unser Laden ist eine Boutique", formuliert Tina Erhorn das Selbstverständis ihres Teams, "bei uns wird man bedient." Zur Zeit kämen viele Kundinnen und Kunden, rund 50 Interessenten pro Woche, die hier Damen-, Herren-, Kinderbekleidung und Schuhe in sehr gutem Zustand finden. "Momentan bräuchten wir noch dringend Kinderkleidung", lautet der kleine Hilferuf der Jubilarin. Seit knapp neun Jahren ist sie fest angestellt bei der Caritas und ist mit "ihrem" CarLa schon zwei Mal umgezogen, von der Bruderwöhrdstaße nahe des Friedheims im Regensburger Westen und seit geraumer Zeit in die Brandlberger Straße, wo sie zusammen mit Roswitha Brunner und einer weiteren Kollegin dienstags und freitags am Vormittag für die Kundinnen und Kunden da ist. Ein persönliches Ziel habe sie da noch: "Ich würde ganz gerne zurück in die Bruderwöhrstraße." Dort steht seit diesem Jahr bekanntlich das moderne Caritas Beratungszentrum, das verschiedene Caritas Dienste integrativ und interdisziplinär für die Klientinnen und Klienten bündelt.
Warum sie das mache? "Weil es mir viel Spaß macht," kommt es wie aus der Pistole geschossen. "Ich habe das von der Pike auf gelernt und beschäftige mich gerne mit Klientinnen und Klienten." Momentan kämen sehr viele Menschen aus der Ukraine, vorher seien es die Syrer gewesen, grundsätzlich suchen aber alle Nationen nach Kleidung. "Bei uns ist alles ordentlich und sauber, nichts liegt herum", erzählt Tina Erhorn nicht ohne Stolz.
Dass sie das Herz am rechten Fleck trägt, überträgt sich auch auf die Kundinnen und Kunden. Drei Tage habe sie ihren Geburtstag in der Heimatgemeinde Barbing gefeiert, wo sie auch in sehr vielen Vereinen engagiert ist. "Jetzt bin ich mit dem Bürgermeister per Du", kann ihr niemand mehr nehmen – ebensowenig wie den Dank der Klientinnen und Klienten und natürlich der Caritas Familie.
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