Im Dienst Gottes

27.12.2022


Im Dienst Gottes

Über das Wirken der Mallersdorfer Schwestern im Regensburger Caritas Alten- und Pflegeheim Elisabethinum

Sr. Hermfriede ist seit 45 Jahren im Elisabethinum tätig. (Fotos: Schophoff)

„Caritas Christi urget nos“ – „Die Liebe Christi drängt uns“: So lautet der Wahlspruch des Ordens der Mallersdorfer Schwestern. Diesem Auftrag verleihen die beiden Ordensschwestern Hermfriede Fuchs und Carmina Unterberger im Caritas Alten- und Pflegeheim Elisabethinum Leben. Sr. Hermfriede ist seit 1977 Jahren dort tätig, Sr. Carmina seit einigen Wochen. Am ersten Adventsonntag bedankte sich Caritasdirektor Michael Weißmann im Rahmen eines kleinen Festakts bei Sr. Hermfriede für den langjährigen Einsatz und hieß Sr. Carmina in dem Caritashaus willkommen.

Seit 45 Jahren wirkt die gelernte Krankenpflegerin Sr. Hermfriede im Elisabethinum, 24 Jahre davon arbeitete sie als Stationsleitung. „Dabei war Ihnen keine Arbeit zu viel und keine Mühe zu groß“, sagte Weißmann. Im Mai 2001 wechselte Sr. Hermfriede in den Pfortendienst, den sie bis heute einige Stunden pro Woche ehrenamtlich besetzt. Darüber hinaus übernahm sie seelsorgerliche Aufgaben. Insbesondere nahm sie sich der Sterbenden und Schwerkranken an. „Gerade für diese Menschen haben Sie ein großes Herz“, sagte Weißmann.

Sr. Carmina ist neu im Elisabethinum.

Im Bereich der seelsorgerlichen Aufgaben bekommt Sr. Hermfriede nun hauptberufliche Unterstützung, und zwar von der Ordensschwester Sr. Carmina. Sie, die viele Jahre in der stationären Kinder- und Jugendhilfe tätig war, wird sich nun um die Belange älterer Menschen kümmern. „Ich habe gespürt, dass dies nun das Richtige ist“, sagte Sr. Carmina. Sie wird den Mesnerdienst leisten, die Kapelle schmücken, Krankenkommunionfeiern halten, Senioren besuchen und Schwerkranke begleiten. „Eine wohlwollende, freundliche Art zu jedem Menschen – das zeichnet Sie aus“, sagte Weißmann. „Sie leben all das in einer bewundernswerten Unerschütterlichkeit, die auf Ihrem Gottvertrauen und einer tiefen Christusbeziehung fußt.“

Das Wirken der Mallersdorfer Schwestern im Elisabethinum ist historisch begründet. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war das Altenheim Elisabethinum eine Einrichtung des Ordens der Mallersdorfer Schwestern. 1990 ging es in die Trägerschaft des Diözesan-Caritasverbandes über, heute gehört es zur Caritas Wohnen und Pflege gGmbH, einer Tochtergesellschaft der Caritas Regensburg. Eines hat sich trotz wechselnder Trägerschaft nie verändert: der Einsatz von Ordensschwestern mit Herz und Hingabe. Heute leben im Konvent im Elisabethinum noch vier Mallersdorfer Schwestern.

Die Gründung des Ordens der Mallersdorfer Schwestern geht zurück auf den seligen Paul Josef Nardini (1821 – 1862). Nardini wirkte als Priester in der Pfalz. Um der Armut und Not in der Industriestadt zu begegnen und gründete er dort 1855 die Schwesterngemeinschaft der „Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie“. 1869 siedelten die Ordensfrauen in das ehemalige Benediktinerkloster in Mallersdorf um. Daher hat der Orden auch die Bezeichnung „Mallersdorfer Schwestern“.

Dort, wo heute das Altenheim Elisabethinum ist, wirkte vor mehr als 120 Jahren übrigens auch die Heilige Anna Schäffer (1882 - 1925). Als junges Mädchen half sie 1895 und 1896 bei der Pflege von Kranken. Heute erinnert eine Gedenktafel im Eingangsbereich daran. Im kommenden Jahr wird Anna Schäffer gewissermaßen an ihre einstige Wirkstätte zurückkehren: Eine wertvolle Reliquie der Heiligen soll 2023 einen Platz in der Hauskapelle bekommen.

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