Der Diözesan-Caritasverband Regensburg hat die Führung der bisherigen Goldberg-Klinik planmäßig im Juni übernommen. Als sichtbares Zeichen trägt die Klinik mittlerweile den Namen „Caritas-Krankenhaus St. Lukas“. Jetzt hat der zwölfköpfige Aufsichtsrat seine Arbeit aufgenommen. Beschlossen wurde auch eine personelle Veränderung in der Geschäftsführung des Hauses.

Am Montag, 27. Juni 2022, ist der neue Aufsichtsrat der Caritas-Krankenhaus St. Lukas GmbH wie geplant zu seiner konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Damit ist das höchste Aufsichtsgremium beschlussfähig und der Übergangsprozess von der ehemaligen Goldbergklinik in Trägerschaft des Landreises zum jetzigen Caritas Krankenhaus St. Lukas mit dem Caritasverband Regensburg als Mehrheitseigner formal vollzogen. Die Caritas hat 51 Prozent der Anteile und führt die Geschäfte, 49 Prozent verbleiben dem Landkreis Kelheim.
Dem neuen zwölfköpfigen Gremium gehören an seitens des Diözesan-Caritasverbands (DiCV):
- Dr. Clemens Prokop, Stellv. Vorsitzender des Caritasverbands Regensburg
- Michael Weißmann, Diözesan-Caritasdirektor
- Prof. Franz Merl, Vorsitzender Caritasrat
- Theo Zellner, Caritasrat
- Thomas Rieder, Leiter der Abteilung Wirtschaft und Finanzen des DiCV
- Irmgard Rosenmüller, Personalabteilung DiCV
Den Landkreis Kelheim vertreten im Aufsichtsrat:
- Martin Neumeyer, Landrat
- Christian Schweiger, Kreisrat
- Dennis Diermeier, Kreisrat
- Willi Dürr, Kreisrat
- Ferdinand Hackelsperger, Kreisrat
- Helmut Mayer, entsandt vom Landkreis Kelheim auf Vorschlag des Betriebsrats
Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Dr. Clemens Prokop.

Die gute medizinische Versorgung der Landkreisbürger auf Dauer sicherzustellen ist das Ziel der 2020 begonnenen und nun abgeschlossenen Neuausrichtung der Trägerstrukur beim Kelheimer Krankenhaus. Landrat Martin Neumeyer betonte erneut die Bedeutung des Projekts: “Wir brauchen strategische Partner und wenn man Gespräche kritisch konstruktiv führt, dann funktioniert das.“ Caritas Direktor Michael Weißmann ergänzt. "Der komplexe Prozess der Überführung in die neue Trägerstruktur ist in bester Weise vollzogen worden. Wir wollen und werden für den Landkreis ein verlässlicher Partner sein.“
„Der Startschuss ist gefallen. Wir gehen jetzt ins Rennen und wollen am Ende auch gewinnen!“
Das Krankenhaus jetzt langfristig abzusichern, qualitativ höchste Versorgung zu gewährleisten und dabei wirtschaftliche Stabilität zu erreichen, ist laut Aufsichtsratvorsitzendem Dr. Clemens Prokop das Leitmotiv aller künftigen Entscheidungen. Der ehemalige Leichtathlet Prokop verwendete ein Bild aus seiner Sportdisziplin: „Der Startschuss ist gefallen. Wir gehen jetzt ins Rennen und wollen am Ende auch gewinnen!“
In einer ersten Entscheidung wurde die Geschäftsführung des Caritas-Krankenhauses neu besetzt. Der Aufsichtsrat hat Frau Sabine Hehn als neue Geschäftsführerin berufen. „Ich durfte im Krankenhaus von der Pike auf lernen,“ sagt die studierte Krankenhaus- und Personalbetriebswirtin, die inzwischen über 16 Jahre Berufserfahrung im Krankenhausmanagement verfügt. Einer der wichtigsten ersten Schritte jetzt sei für sie ist das gute Kennenlernen im Haus. Eine Mitarbeiterversammlung ist für Donnerstag angesetzt.

Sabine Hehn war zuletzt Senior Manager, Bereichsleitung Personal bei der Oberender AG – Unternehmensberatung im Gesundheitswesen. Die Oberender AG hat den Prozess der strategischen Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis Kelheim und dem Caritasverband begleitet. Die gefundene Lösung ist für den Vorstandsvorsitzender Jan Hacker die richtige Weichenstellung für die Zukunft. Das neue Caritas-Krankenhaus St. Lukas wird eigenständig bleiben, gleichzeitig können durch Kooperationen mit dem Regensburger Caritas Krankenhaus St. Josef Synergie-Effekte geschaffen werden. „Durch die strategische Partnerschaft kann das notwendige Wachstum erreicht werden“, so Hacker.
Das Haus in Kelheim betreibt derzeit rund 180 Betten. Die 580 Beschäftigten im medizinischen, pflegerischen und medizinisch-technischen Bereich sowie in Management und Administration der Klinik sind rund um die Uhr für die Patientinnen und Patienten am Standort im Einsatz. Jährlich werden über 10.000 Patienten stationär und 20.000 ambulant versorgt.

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