Caritas Ukraine-Hilfe vor Ort mit Spenden aus dem ganzen Bistum

Der Kulturpalast in Warschau ist ein Wahrzeichen. Der Turm an der Spitze ist nicht nur ein außergewöhnlicher Aussichtspunkt, er behebergt auch die größte Turmuhr der Welt – und verweist dabei auch auf vergangene Zeiten. Der russische Diktaktor Stalin hatte einst den Bau angeordnet als Geschenk an das polnische Volk und gleichzeitig wohl als Symbol sowjetischer Macht und Größe. Der beleuchtete Turm ist weithin sichtbar, und heute mag der Kulturpalast ein Zeichen der Hoffnung sein. Nicht mal einen Kilometer entfernt liegt der der Warschauer Bahnhof, wo derzeit unzählige Flüchtlinge stranden – Menschen auf der Flucht vor dem Krieg eines russischen Despoten unserer Tage. Eine Gruppe aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew ist darunter, viele Frauen und Männer werden in die Busse nach Regensburg steigen. Darunter auch zwei Busse der Regensburger Hilfsorganisation Space Eye, die sich der Fahrt angeschlossen haben. Ein Caritas-Bus fährt anschließend noch an einen Ort, der etwas außerhalb Warschaus liegt. Etwa 70 Kilometer sind es bis zu einem Hotel, wo eine Gruppe Waisenkinder aus einem Kinderheim in Odessa untergebracht ist. Zwischen dem Waisenhaus dort und der Regensburger Pfarrei St. Wolfgang gibt es schon seit Langem eine enge Verbindung. Nun wird Regensburg ein Zufluchtsort für die Kinder. Zehn Kinder und ihre Betreuerin fahren mit und werden am heutigen Sonntag in Regensburg erwartet. Damit werden die Busse, die am Freitag mit Sachspenden gestartet waren, mit Menschen an Bord zurückkehren.

Vollgepackt mit Lebensmitteln und Spenden für Kinder und Jugendliche war der Hilfkonvoi bereits am Freitag Abend aus Regensburg in Richtung Warschau aufgebrochen. Die Caritas dort organisiert die Unterbringung und Versorgung von geflüchteten Kindern aus Waisenhäusern und Heimen in der Ukraine, die Caritas in Regensburg hat eine Spendenaktion für dafür gestartet. In den Morgenstunden am Samstag trafen die Helfer in Warschau ein, wo sie bereits von ihren Kolleginnen und Kollegen erwartet wurden.