In Kooperation mit der Caritas Krakau finanzierte die Caritas Regensburg den Einkauf und den Transport von Lebensmitteln und Hygieneartikeln in die Zentralukraine.
Die Caritas Regenburg hat mit 15.000 Euro die Versorgung von Binnenflüchtlingen in der Ukraine unterstützt. Das Geld stammt aus Spenden der „Caritas Ukrainehilfe“. Seit Kriegsbeginn Ende Februar sind bei der Caritas Regensburg zahlreiche Spenden für die Ukrainehilfe eingegangen. „Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Jede Spende hilft uns zu helfen“, sagt Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann.
Bereits Mitte April hat die Caritas Regenburg die Zahlung veranlasst, und zwar nicht direkt an die Caritas in der Ukraine, sondern an die Caritas Krakau in Polen. „Mit der Caritas Krakau haben wir einen starken Partner für den Transport und den Einkauf der Hilfsgüter gefunden“, sagt Christina Engl, Referatsleiterin Soziales Profil der Kirche bei der Caritas Regensburg. Engl hat die Hilfsaktion initiiert und umgesetzt. Bei der humanitären Hilfe für die Menschen in der Ukraine profitiert die Caritas von ihrem internationalen Netzwerk.
Mit dem Geld wurde der Einkauf und der Transport von Lebensmitteln und Hygieneartikeln in die Diözesen Poltawa und Mirgorod finanziert. Die beiden Regionen liegen in der Zentralukraine. Allein in Poltawa sind etwa 50.000 Geflüchtete angekommen. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind rund 8 Millionen Menschen innerhalb des Landes geflohen. Das sind 18 Prozent der ukrainischen Bevölkerung, fast jeder oder jede fünfte.
Dass die Hilfsgüter mittlerweile die Menschen in Poltawa erreicht haben, zeigen zwei Youtube-Videos, die die verantwortlichen Helfenden vor Ort gefilmt und online gestellt haben (siehe Links unten). Die Lagerung und die Verteilung der Lebensmittel und Hygieneartikel organisierten Geistliche sowie Freiwillige der dortigen orthodoxen Gemeinde. „Wir sind allen dankbar, die sich an diesem Projekt beteiligt haben“, sagt Mihail Voloshchuk, Priester und Sekretär der Diözese Poltawa.
Die Menschen, die in die Zentralukraine geflohen sind, kommen zumeist aus den östlichen, stark umkämpften Gebieten der Ukraine. Svetlana aus Donezk sagt: „Es ist nicht mehr realistisch, in Donezk zu leben. Die Hälfte unserer Stadt ist komplett ruiniert. Wir haben kleine Kinder, deswegen sind wir hierhergekommen.“ Und Alexander aus Charkiw: „Bei uns flogen Ende März die Bomben. Meine Frau und meine Tochter haben nächtelang nicht geschlafen. Auf der Psyche lastet viel Druck. Du wünschst nicht einmal deinem Feind Krieg. Ich wünsche allen viel Geduld.“
Sehen Sie hier die Originalvideos zur Hilfsgüterausgabe in der Stadt Poltawa:
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