Caritas Regensburg feierte 100-jähriges Jubiläum
Zwei Tage lang feierte der Diözesan-Caritasverband Regensburg seinen 100. Geburtstag – mit Pontifikalamt im Dom, Festprogramm am Alten Kornmarkt und dem Caritas-Jubiläumslauf von Pilsen nach Regensburg. Mit dem Lauf wurden bislang 10.000 Euro an Spenden erzielt. Der Erlös geht zur Hälfte an die Caritas Pilsen.
„Die Kirche ist nicht sie selbst, wenn sie nicht Caritas ist und wenn sie nicht Menschen erweckt, Diener der Caritas zu sein“, sagte Bischof Rudolf Voderholzer am Sonntag, 24. Juli, im Dom St. Peter. Er feierte das Pontifikalamt anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Caritasverbandes für die Diözese Regensburg. Die Regensburger Domspatzen gestalteten das Pontifikalamt musikalisch. Der Dom war bis auf den letzten Platz besetzt. Unter den Anwesenden waren Ehrengäste wie die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Welskop-Deffaa, der Landes-Caritasdirektor und Konzelebrant Prälat Bernhard Piendl, die Regensburger Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer sowie weitere Vertreter auf Landes- und Bezirksebene.
Im Anschluss an das Pontifikalamt kamen geladene Gäste im Festsaal im Kolpinghaus zusammen. Den Festvortrag hielt Manfred Eder, Professor für Kirchengeschichte. Der Titel seines Vortrags ist seit hundert Jahren Programm, Auftrag und Antrieb der Caritas: „Helfen macht nicht ärmer.“ Vor nunmehr 100 Jahren wurde mit der Gründungsversammlung am 26. Juli 1922 der Grundstein gelegt für eine organisierte Caritas-Arbeit im Bistum Regensburg. Mit heute über 900 karitativen Diensten und Einrichtungen bietet die Caritas professionelle Hilfe für viele hunderttausend Menschen in der Region, die auf diese Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.
„Verbandliche Caritas heißt: bestmögliche Hilfe für alle, die dieser Hilfe bedürfen“, sagte der Caritasvorsitzende und Domkapitular Michael Dreßel. Oberbürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer betonte in ihrem Grußwort: „Die Caritas ist für uns ein unerlässlicher Partner in der Arbeit für die Gesellschaft.“ Anlässlich des Jubiläums übergab sie einen Spendenscheck für die Caritasarbeit. Die Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, Eva Maria Welskop-Deffaa, sagte: „Feiern wir heute, arbeiten wir morgen und versuchen wir weiter gemeinsam, die Welt ein bisschen besser zu machen.“
Ebenfalls auf die Bühne im Festsaal im Kolpinghaus kam Jiří Lodr, Direktor der Caritas Pilsen. Im Jahr 1993 wurde die Caritas Pilsen gegründet – mithilfe von Spenden aus Regensburg. Seither verbindet die beiden Caritasverbände eine enge Freundschaft. Diese Freundschaft gab Anstoß für den Caritas-Jubiläumslauf: Am Freitag, 22. Juli 2022, startete um 22 Uhr das Armin-Wolf-Laufteam am Platz der Republik in Pilsen. 180 Kilometer, von Pilsen bis Regensburg, haben die Sportler in 18 Stunden zurückgelegt. Jeder Kilometer kann für 100 Euro versponsert werden. Mit dem Lauf wurden bislang 10.000 Euro an Spendengeldern erzielt. Die Hälfte davon übergab der Regensburger Caritasdirektor Michael Weißmann in Form eines symbolischen Schecks an den Pilsener Caritasdirektor. Zudem überreichte Weißmann einen symbolischen Scheck über 15.000 Euro aus der Caritas Ukrainehilfe für die gemeinsame Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine.
Während der Feierstunde im Kolpingsaal, ging es am Alten Kornmarkt mit dem Festprogramm weiter: Was bereits am Samstag mit DJ Larusso, der Band „Ohrange“ und der inklusiven Formation „Blues with a feeling“ begonnen hatte, wurde von Sonntagmittag bis in die Abendstunden hinein fortgesetzt – ein friedliches Feuerwerk der Menschlichkeit.
Die Regensburger Blaskapelle „The BlasBrothers“ spielten am Sonntag den Sound zum Mittagstisch. Mit dem Blasmusik-Marathon hatte die Band bereits den Caritas-Jubiläumslauf begleitet. „Blasmusik ist Heimat, Lebensfreude und Teamsport“, sagte der Mann an der Trompete, Franz Rumstadt. Im Anschluss machte die Akustikband „Two & A Half Beer“ Stimmung, mit bekannten Hits vor allem aus den 1980er-Jahren. Live auf der Bühne sang am frühen Abend der „Angelhearts Gospelchoir“. „Gospel heißt, das Leben zu genießen!“, sagte die Chorleiterin Roberta Collins. „Egal, ob du jung oder alt bist. Jeder kann die Musik fühlen!“
Zum Abschluss des Festprogramms kam der Oberpfälzer Singer und Songwriter Hubert Treml auf die Bühne: mit seinem neuen Programm „Wos wirklich wichtig is“ verriet er, was wirklich zählt im Leben. Und zum ersten Mal präsentierte Treml auf der Bühne einen eigens für die Caritas geschriebenen Song: Flammenkreuz.
Fotos von: Hans-Christian Wagner – Weitere Impressionen vom Festwochenende folgen am Mittwoch, 27. Juli 2022
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