Frühjahrssammlung 2022: Caritas hilft!
100.000 Spendentüten, 50.000 Flyer, tausende Plakate, Spendenlisten, Bescheinigungen, Ausweise und vieles mehr warten darauf, verpackt und dann verschickt zu werden. Mitte März ist Frühjahrssammlung der Caritas, schon jetzt müssen die Materialien zur Sammlung an die Pfarreien im Bistum versandt werden. Drei Tage wird das Team um Ursula Seidl von früh bis spät Pakete schnüren, sie wiegen, frankieren und schließlich auf den Weg bringen. 30 Plakate und 300 Pfarrbriefmäntel für die Pfarrei St. Michael in Neutraubling, 1.000 Flyer mit eingedruckter Kontonummer der Pfarrei auf dem Überweisungsträger für Etzenricht. Jedes Paket ist individuell, rund 700 Sendungen werde es am Ende sein, die Bestellungen wurden vorher aufgegeben.
Spenden ermöglichen wichtige Caritas-Arbeit
Ohne die Pfarrgemeinden keine Sammlung! Zweimal im Jahr führt der Caritasverband Regensburg gemeinsam mit den Pfarrgemeinden im Bistum die Caritas-Sammlung durch, die Frühjahrssammlung zu Beginn der Fastenzeit, die Herbstsammlung zum Erntedankfest. Eine Sammelperiode geht von Sonntag bis Sonntag, die Termine sind landesweit abgestimmt. In pandemiefreien Zeiten sind Tausende von ehrenamtlichen Sammlerinnen und Sammlern unterwegs und bitten um eine Spende für die Caritas der Kirche. Die Gelder sind ein wichtiges Instrument der Mittelbeschaffung für die soziale Arbeit der Kirche, 50 Prozent kommen der Caritas in der Region und 50 Prozent der Pfarrgemeinde vor Ort zugute. Diese Spenden ermöglichen Hilfen, für die es keine öffentlichen Finanzierungsmöglichkeiten gibt. Dazu gehören beispielsweise Sozialberatung, Schuldnerberatung, Angebote für Senioren, Obdachlose, arme Familien und Kinder, Menschen mit Behinderung und Katastrophenhilfe.
Bistumsweit werden durch die beiden Sammlungen jedes Jahr knapp zwei Millionen Euro zur Finanzierung von sozialen Projekten und Diensten der Caritas gesammelt. Die Sammlungsgelder sind zweckgebunden und werden ausschließlich für in Not geratene Menschen eingesetzt.
Corona wirkt sich doppelt aus
Die Corona-Pandemie hat die Caritas-Sammlung heftig getroffen. Wegen Lockdowns und Kontaktbeschränkungen kam vielerorts die Haussammlung nahezu zum Erliegen. Auch die Kirchenkollekten am Caritas-Sonntag wurden empfindlich beeinträchtigt, da die Zahl der Gottesdienstbesucher wegen Corona abnahm und Spendenkörbchen nur noch am Ausgang aufgestellt statt durch die Reihen der Kirchgänger gereicht werden. Einbrüche von 20 Prozent stehen zu Buche. Gleichzeitig sind die Bedarfe gewachsen, die Pandemie hat neue Nöte und Bedarfe geschaffen, denen die Caritas mit ihrer Arbeit begegnen will.
So bleibt nur, die Sammlungen zu unterstützen, wo es geht. Mit am Packtisch steht Alfons Eiber und hat die Ruhe weg. Über 40 Jahre war er Mitarbeiter der Caritas, im vergangenen Jahr ging er in den Ruhestand. Er sei ein echter Kümmerer gewesen, sagte Direktor Michael Weißmann bei seiner Verabschiedung. Ein Kümmerer, der half, wo er gebraucht wurde. Über 40 Jahre war er auch rund um die Sammlung zur Stelle. Beim Ausfahren der Sammlungsmaterialien genauso wie beim Einsammeln der Spenden. Früher, so erzählt er, waren das auch mal Naturalien. Da ist man losgebraust, auch für einen Sack Kartoffeln. Einer, der sich auskennt, wird immer gebraucht. Im Dienst genauso wie im Ehrenamt!
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