Kennt ihr die Alten und Kranken in eurer Gemeinde?

09.10.2022


Kennt ihr die Alten und Kranken in eurer Gemeinde?

Caritas und Kirche veranstalten einen Ausbildungskurs für Ehrenamtliche in der Alten- und Krankenseelsorge. Jetzt anmelden!

Symbolbild "Alte in der Gemeinde" Foto: unsplash.com

Kennt ihr die Alten und Kranken in Eurer Gemeinde? Unter diesem Motto findet von Januar bis April 2023 ein Kurs für Ehrenamtliche in der Alten- und Krankenseelsorge statt. Die Ehrenamtlichen übernehmen Besuchsdienste in Krankenhäusern oder stationären Pflegeeinrichtungen. Da die Besuche während der Corona-Pandemie stark eingeschränkt waren, sind sie nun besonders nachgefragt.

Der Kurs ist ein Kooperationsangebot von Caritas und Kirche. Die Teilnehmenden werden für einen „seelsorglichen Umgang“ mit Alten und Kranken befähigt. „Es geht um die Art und Weise der Begegnung, der Gesprächsführung und insbesondere des Zuhörens“, sagt Christoph Braun. Er ist einer von vier Referenten des Kurses und Mitarbeiter im Referat Soziales Profil der Kirche bei der Caritas Regensburg.

In vier Treffen werden die Teilnehmenden mit essentiellem seelsorgerischem Handwerkszeug vertraut gemacht. Die Begriffe wahrnehmen, begegnen, deuten und Praxis  bringen auf den Punkt, worum es in den einzelnen Treffen geht.

Christoph Braun, Referat Soziales Profil der Kirche bei der Caritas Regensburg, ist einer der Referenten beim Ausbildungskurs. Foto: Braun

Wahrnehmen: Wie erlebe ich Krankheit und Alter im gesellschaftlichen Umfeld? Was heißt eigentlich krank sein? Was bedeutet alt sein in unserer Gesellschaft? Wie gehe ich selbst mit meinem Älterwerden um. Welche Spuren hat meine eigene Krankengeschichte in meinem Leben hinterlassen? Diesen Fragen nachzugehen und Antworten zu versuchen ist die erste Herausforderung, in und durch die wir sie führen.

Begegnen: Wie funktioniert zwischenmenschliche Kommunikation? Worauf kommt es an? Dabei geht es um theoretische Kenntnisse, ebenso wie dieses Wissen praktisch zu erproben. Danach werden sie nicht nur wissen, was "klientenzentrierte Gesprächsführung" bedeutet, sondern diese Form der Unterhaltung in jedem vertrauten Gespräch üben können.

Deuten: Stellen Sie sich vor, Sie sitzen am Bett einer 45-jährigen Frau, bei der vor ein paar Tagen ein inoperabler Hirntumor festgestellt wurde. Sie sagt: "Warum hat mich der Herrgott so gestraft?" Immer wieder stellt sie diese Frage. Wie kann man das aushalten, was darauf antworten? Oder, ein Vater sitzt am Bett seines Sohnes: "Ich habe schon so viel gebetet, aber jetzt kann ich einfach nicht mehr." Wie kann man mit solchen Situationen umgehen? Darauf Antworten zu versuchen und unseren christlichen Glauben daraufhin zu befragen, ist der Inhalt dieses Treffens.

Praxis: Hinter diesem Begriff verbergen sich verschiedene Wendungen. Wie kann ich mich gut vernetzen? Wie gelingt es, mich nicht zu überfordern, sondern gut für mich selbst zu sorgen? Und was ist, wenn ich auf dem Weg einen Unfall habe? Diese drei Fragen sollen exemplarisch die Richtung anzeigen, welchen unterschiedlichen Themenfeldern sich der letzte Kurstag widmet − bevor die Teilnehmenden in einem gemeinsamen Gottesdienst ausgesandt werden.

Der nächste Kurs startet im Januar 2023 und beinhaltet vier Treffen. Weitere Informationen und Anmeldung per E-Mail an Christoph Braun: c.braun@caritas-regensburg.de. Oder telefonisch unter: 0941 5021-103.

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