Flüchtlingsfonds: Bistum genehmigt Sonderkontingent Ukraine

04.03.2022


Flüchtlingsfonds: Bistum genehmigt Sonderkontingent Ukraine

Die Caritas Spes in Kiew nutzt ihren Keller als Bunker. Foto: Caritas international

Mehr als eine Million Menschen sind laut aktuellen UN-Zahlen seit Beginn der russischen Invasion aus dem Land geflohen. Die meisten Menschen kommen in den Nachbarländern an: Polen spricht von 500.000 Geflüchteten. Aber „auch in Deutschland werden in den kommenden Tagen und Wochen voraussichtlich viele Menschen aus der Ukraine ankommen und unterschiedlichste Formen von Hilfe und Unterstützung brauchen“, heißt es in einer Pressemitteilung von Caritas international.

Wie viele Menschen wann in Regensburg ankommen werden, lässt sich aktuell nicht voraussagen. Die Caritasverbände stehen bundesweit mit den entsprechenden staatlichen Stellen in Kontakt, um die Lage abzuschätzen und entsprechende Sofortmaßnahmen zu planen. Auch in Regenburg sollen dann erste Hilfen und Anlaufstellen bereitstehen.

Geflüchtete aus der Ukraine passieren die Grenze nach Moldawien. Foto: Caritas international

Ein Baustein der Flüchtlingsarbeit im Bistum Regensburg ist der „Hilfsfonds für Flüchtlingsarbeit“. „Ziel ist es, die pastorale und caritative Flüchtlingsarbeit in Pfarreien und allen weiteren Bereichen kirchlichen Lebens zu ermöglichen, zu intensivieren und zu profilieren“, heißt es in den Richtlinien des Regensburger Flüchtlingsfonds. Das Bistum Regensburg hat auf Initiative der Caritas nun ein „Sonderkontingent Ukraine“ genehmigt. „Dies ermöglicht die schnelle und unbürokratische Finanzierung und erleichtert damit flexible Initiativen, die der Aufnahme geflüchteter Menschen aus der Ukraine dienen“, sagt Christina Engl, Geschäftsführerin des Hilfsfonds für Flüchtlingsarbeit.

Kirchliche Antragsteller oder Antragstellerinnen aus der Diözese Regensburg können die finanzielle Unterstützung folgender Initiativen, Veranstaltungen und Aktionen beantragen:

·       Aufnahme und Unterbringung geflüchteter Menschen

·       Schulungen, Arbeitshilfen und jede Form von Information, die der besseren Einschätzung der humanitären Situation und der Vorbereitung auf die Aufnahme geflüchteter Ukrainerinnen und Ukrainern dienen

·       Vorträge von bzw. Begegnung mit Ukrainerinnen und Ukrainern, die in Deutschland leben

·       Dolmetscherkosten

·       Friedensgebete

·       Gesprächsangebote und Psycho-soziale Angebote

Die Richtlinien des Hilfsfonds Flüchtlingsarbeit mit den weiteren Förderungsgegenständen gelten unverändert weiter.

Die Anträge sind an die Caritas Regensburg, Referat Soziales Profil der Kirche/Gemeindecaritas zu richten: fluechtlingsfonds@caritas-regensburg.de oder c.engl@caritas-regensburg.de

Mit einer Antwort ist innerhalb von 1-2 Werktagen zu rechnen.

Christina Engl, Geschäftsführerin des Hilfsfonds für Flüchtlingsarbeit Foto: Büttner

Lesen Sie hier die aktuelle Pressemitteilung von Caritas international zu Hilfen in der Ukraine, in den Nachbarländern und für Geflüchtete.

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