Jahnfans spenden für Caritas-Streetwork

18.06.2022


Jahnfans spenden für Caritas-Streetwork

Ben Peter, der Streetworker der Caritas, hat rund 1.000 Liter Getränkespenden erhalten. Die kühlen Getränke wird er an heißen Sommertagen an obdachlose Menschen in Regensburg verteilen.

Die SSV-Jahnfans Franziska Frank (2. v. li.) und Alexander Niebler (li.) sowie Matthias Weigert (re.) und Nico Köglmeier (2. v. re.) vom Fanprojekt Regensburg haben an Streetworker Ben Peter (Mitte) und Praktikantin Luisa Egner die Getränkespenden übergeben. Foto: Caritas Regensburg

„Und schon ist es wieder Sommer in Regensburg! Wie im letzten Jahr wollen wir auch heuer wieder versuchen, den Durst auf den Regensburger Straßen zu löschen.“ Mit diesem Post hat die Fanszene des SSV Jahn kürzlich in den sozialen Medien um Getränkespenden für obdachlose Menschen geworben – mit Erfolg. Rund 1.000 Liter Wasser, Spezi, Saftschorlen und Eistee haben die Initiatoren der Spendenaktion nun im Büro des Caritas-Streetworkers Ben Peter in der Obermünsterstraße abgegeben. Auch die Brauerei Bischofshof spendete 200 Liter Getränke.

Die Initiatoren des Projekts sind die Hans Jakob Tribüne e.V., das Fanprojekt Regensburg sowie die beiden freien Fotografen und Jahnfans Franziska Frank und Alexander Niebler. Für ihre Plattform „Regenburg Erleben“ haben die beiden Fotografen bereits nahezu jeden Winkel Regensburgs fotografiert. Dort, wo sie auf Obdachlosigkeit stießen, fragten sie sich, wie sie helfen könnten – und kamen so auf die Idee mit der Getränkespende. Die Spendenaktion setzten sie gemeinsam mit dem Fanprojekt Regensburg und der Hans Jakob Tribüne bereits zum zweiten Mal um.

Streetworker Ben Peter weiß, wie begehrt die kühlen Getränke an heißen Sommertagen auf Regensburgs Straßen sind. Wenn die Temperaturen steigen, belädt er sein Lastenrad mit den Softdrinks und verteilt sie an Obdachlose. „Sie können sich nicht mal schnell ein kühles Wasser im Shop um die Ecke leisten“, sagt Peter. Oft sind sie stundenlang der prallen Sonne ausgesetzt, dehydrieren oder kämpfen mit Kreislaufproblemen. Jeder Schluck Wasser hilft.

Zusatzinfo 1: Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Regensburg

In Regensburg leben rund 300 Menschen ohne Obdach (etwa 100 Obdachlose und 200 Wohnungslose), sprich: Sie haben keine Wohnung, in die sie abends heimkehren können. Die Gründe für Wohnungs- und Obdachlosigkeit sind vielfältig: eine schicksalhafte Erkrankung, die Trennung vom Partner oder der Partnerin, Streit mit der Familie und schließlich Drogen- oder Alkoholkonsum, der nur vermeintlich weiterhilft.

Zusatzinfo 2: Caritas-Streetwork und Caritas-Programm NOAH

Der Caritas-Streetworker Ben Peter kennt nahezu jeden und jede Obdachlose in Regensburg. Er geht auf die Menschen zu, die keine Lobby mehr in der Gesellschaft haben und gibt ihnen ein Stück Selbstwert, Hoffnung und Teilhabe zurück. Für seine Arbeit kann er auf ein Netzwerk von verschiedensten örtlichen Einrichtungen bauen. Er ist der "Kumpel" von der Straße, dem die Menschen vertrauen. Zudem engagiert sich die Caritas mit dem Programm NOAH für obdachlose Menschen. Der Projektname NOAH steht für ein Niederschwelliges, Orstsnahes Angebot für Menschen ohne festen Wohnsitz, die ebenfalls Anspruch auf Heimat haben. Das Programm beinhaltet das NOAH-Mobil, die NOAH-Notunterkunft und das Kältetelefon, erreichbar in den Wintermonaten unter 0175 14 55 669. Das NOAH-Mobil fährt Hotspots und häufig genutzte Aufenthaltsorte von Obdachlosen an. Die Notunterkunft NOAH – dein TagNachtHalt liegt in der Landshuter Straße 49 in Regensburg.

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