Kinder helfen Kindern

05.05.2022


Kinder helfen Kindern

Schülerinnen der Niedermünster Mädchenrealschule haben knapp 2000 Euro an die Caritas Kinderhilfe Ukraine gespendet.

Caritasdirektor Michael Weißmann (li.) und Schwester Rita, die Leiterin der Niedermünster Realschule, (re.) gemeinsam mit den Schülerinnen bei der symbolischen Scheckübergabe. Foto: Schophoff

„Ich habe blau-gelbe Friedensbänder geknüpft“, sagt Lina, 11.
„Ich habe Kuchen gebacken und einen Verkaufsstand organisiert“, sagt Marleen, 12.
„Ich habe Armbänder geknüpft und Steine bemalt“, sagt Käthe, 12.
„Ich habe auch Armbänder geknüpft und Friedenstauben gebastelt“, sagt Johanna, 11.

Die vier Mädchen sind Schülerinnen der Niedermünster Mädchenrealschule. Gemeinsam mit ihren Mitschülerinnen haben sie mit dem Verkauf von Kuchen und Selbstgebasteltem fast 2000 Euro eingenommen – und an die Caritas Kinderhilfe Ukraine gespendet. Caritasdirektor Michael Weißmann bedankte sich herzlich bei den Schülerinnen und bei Schwester Rita, der Leiterin der Niedermünster Mädchenrealschule. Bei der symbolischen Scheckübergabe sagte er: „Kinder helfen Kindern. Das freut mich ganz besonders an dieser Spendenaktion.“

„Alles war die Idee und die Initiative der Schülerinnen. Sie waren gar nicht mehr zu bremsen“, sagt die Schulleiterin. Mit vielen Fragen sind die Jugendlichen nach dem Ausbruch des Ukrainekrieges in den Unterricht gekommen. Was die Mädchen in den Medien verfolgten, griffen die Lehrkräfte im Unterricht auf. Sie gestalteten Fragestunden, viele Schülerinnen hatten den Bedarf, sich auszutauschen. Und viele waren entschlossen: Wir wollen helfen.

Gesagt, getan. Die einen buken Kuchen, die anderen knüpften Armbänder. „Jeder half in seinen Möglichkeiten“, sagt Schwester Rita. Bald war ein Verkaufsstand in der Schule organisiert, manches Friedensarmband ging für 50 Euro über den Tresen. Denn jeder entschied selbst, wie viel er bezahlen wollte. Auch zahlreiche Eltern oder andere Verwandte spendeten. Eine Sechstklässlerin nahm die Idee des Verkaufsstandes sogar mit nach Hause und organisierte für die Nachbarschaft einen Verkauf von bemalten Steinen und Papierblumen.

Diese kleinen und großen Gesten erbrachten schließlich den hohen Erlös. Die Spenden kommen geflüchteten Kindern aus der Ukraine zugute. Und zahlreiche Schülerinnen und Lehrerinnen der Niedermünster Realschule haben neuerdings ein Erkennungsmerkmal: blau-gelbe Friedensarmbänder.

 „Wir sind stolz, dass wir die Aktion auf die Beine gestellt haben“, sagt Johanna.
„Ich bin glücklich, dass wir so zusammengehalten haben“, sagt Käthe.
„Ich bin stolz, dass wir gemeinsam eine so hohe Spendensumme erreicht haben“, sagt Lina.
„Das ist mega. Die Kinder sind bestimmt mit ganz wenig geflüchtet. Vielleicht können sie sich von dem Geld auch mal ein Eis kaufen“, sagt Marleen.

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