Nächster Halt: Amberg

05.09.2022


Nächster Halt: Amberg

Günther Koller ist Vorstandsvorsitzender des Caritasverbands für die Stadt Amberg und den Landkreis Amberg-Sulzbach. - Foto: Lehmann

1. Was treibt Sie an? Wie verstehen Sie den Auftrag der Caritas?

Grundlage und Antrieb ist das christliche Menschenbild. Neben der Liturgie und der Verkündigung ist diese dritte Säule des Fundaments unserer Kirche ein klarer Auftrag an alle Gläubigen. Mit der Caritas wird die Diakonia der Kirche sichtbar.

2. Wie setzen Sie und Ihre Mitarbeitenden diesen Auftrag konkret um?

Die Umsetzung erfolgt in erster Linie durch direkte Hilfen für Menschen, die in Not sind. Diese konkrete Hilfe kann erfolgen durch Beratung, Pflegeleistungen, Betreuung und Begleitung bis hin zu finanziellen Zuwendungen in Ausnahmesituationen. Um diesen Auftrag erfüllen zu können ist auch eine entsprechende Lobby- und Öffentlichkeitsarbeit nötig. Deshalb sind nahezu alle leitenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas Amberg-Sulzbach in zahlreichen Gremien vertreten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die, die Hilfe benötigen auch Gehör und Hilfestellungen über die Caritas hinaus finden.

3. Was sind Ihre Leuchtturmprojekte?

Der Caritasverband Amberg-Sulzbach ist verantwortlich für mittlerweile 16 Einrichtungen in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach. Dafür arbeiten täglich ca. 500 hauptamtliche Mitarbeiter mit aller Kraft. Leuchttürme müssen hierbei nicht unbedingt immer die großen, mitarbeiterstarken Einrichtungen sein. So sind wir sehr stolz darauf, seit 1. Januar 2022 eine Jugendsuchtberatungsstelle zu haben; dies ist erst die zweite ihrer Art in der Oberpfalz und die erste in kirchlicher Trägerschaft im Bistum.

Das Katholische Sozialzentrum in Amberg - Foto: Lehmann

Ein Leuchtturm ist auch unsere Flüchtlings- und Migrationsberatung, die seit Anfang der 1980iger Jahre durchgehend, als einziger Wohlfahrtsverband in der Region, hauptamtlich besetzt ist.

Sehr stolz sind wir auf die KiTa DigiMiNTKids, die es geschafft hat bei der Wahl zum Deutschen KiTa-Preis bei deutlich über 1000 Bewerbungen unter die Top Ten zu kommen. Die Preisverleihung fand in Berlin statt.

Deutscher Kita-Preis "DigiMiNTKids" - Foto: Stadt Amberg

4. Welchen Herausforderungen sehen Sie sich gegenüber?

Kurz- und mittelfristig ist eine der größten Herausforderungen mit Sicherheit die Personalgewinnung. Zum Glück garantieren unsere Arbeitsvertragsrechtslinien AVR der Caritas allen Beschäftigten ein vernünftiges Auskommen. Dennoch ist die Besetzung vor allem der Fachkräftestellen ein tragendes Problem. Langfristig gilt es sowohl von kirchlicher- als auch von weltlicher Seite die Finanzierung unserer Dienste zu sichern. Dabei stellt u. a. der gigantische Investitionsstau im Bereich der stationären Langzeitpflege-Einrichtungen ein wirklich immenses Problem dar.

5. Mit welchen Ideen und Vorhaben gehen Sie in die Zukunft?

Die Sicherung und der Ausbau all unserer Einrichtungen und Beratungsstellen sind herausfordernde Vorhaben. Für den Caritasverband Amberg-Sulzbach steht hier der Ausbau der teilstationären Pflegeeinrichtungen sowie die weitere Übernahme von Kindertageseinrichtungen im Mittelpunkt. Zwei Tätigkeitsfelder, die es wert sind um mit aller Kraft am Ausbau dieser zu arbeiten.

6. Was sollte man sich unbedingt in Ihrer Region ansehen?

Absolut empfehlenswert mit Alleinstellungsmerkmal sind:

  • Das Luftmuseum in Amberg: Ein Kulturgeschichtliches Museum zu Kunst, Architektur, Design und Technik
  • Das Freizeitzentrum Monte Kaolino in Hirschau - Ein einmaliges Sport- und Erlebniszentrum am so genannten weißen Berg mit Skatestrecken, Bahnen und Skifahren auf weißem Sand

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