Nächster Halt: Weiden

17.08.2022


Nächster Halt: Weiden

In der Sommerzeit machen wir eine Reise durch die Welt der Caritas im Bistum Regensburg. In einer Serie stellen wir die Arbeit der Kreis-Caritasverbände vor. Heute machen wir Station in Weiden. Fünf Fragen an den Geschäftsführer Daniel Bronold

Segnung des Caritas-Sozialzentrums in Weiden: Geschäftsführer Daniel Bronold führt Bischof Rudolf Voderholzer durch das Sozialzentrum. (Foto: H.C. Wagner)

Über den Kreis-Caritasverband Weiden: Ein Schwerpunkt der Caritas Weiden liegt auf der sozialen Beratung. Erst Ende Juli wurde das neue Caritas Sozialzentrum von Bischof Rudolf Voderholzer gesegnet. Im Caritas Sozialzentrum in der Bismarckstraße 21 sind alle Beratungsdienste des Kreis-Caritasverbandes beheimatet.

Dort arbeiten die Allgemeine Sozialberatung, die Flüchtlings- und Integrationsberatung sowie die Sozialpädagogische Familienhilfe. Für Personen mit Problemen im Umgang mit Alkohol, Nikotin, Medikamenten, Drogen oder Essstörungen bietet die Suchtberatung langfristige Beratung oder Therapie. Die Fachstelle für Glücksspielsucht ist ebenfalls dort ansässig. Erwachsenen mit seelischen Problemen und Erkrankungen wird in der Beratungsstelle für seelische Gesundheit geholfen.

Darüber hinaus engagiert sich die Caritas Weiden in der Pflege und Altenhilfe. Es gibt drei Caritas-Sozialstationen, und zwar in Grafenwöhr, Vohenstrauß und Weiden, sowie Tagespflegen in Pleyenstein und Grafenwöhr.

Daniel Bronold, Geschäftsführer Caritas Weiden (Foto: Caritas Weiden)

Fünf Fragen an Daniel Bronold, den Geschäftsführer des Kreis-Caritasverbandes Weiden

Herr Bronold, was treibt Sie an? Wie verstehen Sie den Auftrag der Caritas?

Not sehen und handeln – das fängt für mich im Kleinen an. Als Caritas sind wir häufig der Ansprechpartner für Ratsuchende, wenn alle anderen Hilfen ausgeschöpft sind. Es kostet viel Überwindung, eine unserer Beraterinnen oder einen unserer Berater um Unterstützung zu bitten. Wir bringen allen Ratsuchenden die nötige Wertschätzung entgegen: Das Telefonat, das ich kurz nach 12 Uhr noch annehme, ein freundliches Lächeln unserer Mitarbeiter für alle Klienten, ein gemütlicher Wartebereich für Klienten - eben eine Begegnung auf Augenhöhe.

Wie setzen Sie und Ihre Mitarbeitenden diesen Auftrag konkret um?

Wir verurteilen niemanden und behandeln alle Klienten mit Respekt, auch gegenüber seiner Sicht auf die Welt, seinen Fähigkeiten und seinen Möglichkeiten.

"Als Caritas sind wir häufig der Ansprechpartner für Ratsuchende, wenn alle anderen Hilfen ausgeschöpft sind. Es kostet viel Überwindung, eine unserer Beraterinnen oder einen unserer Berater um Unterstützung zu bitten."
Daniel Bronold, Geschäftsführer der Caritas Weiden

Was sind Ihre „Leuchtturmprojekte“?

Unser Caritas Sozialzentrum als solches sehen wir als Leuchtturm. Unser Caritas Sozialzentrum bildet gemeinsam mit dem Klinikum und dem Ärztehaus eine Ecke der Stadt Weiden, in der Hilfesuchende und Notleidende aller Art Unterstützung finden. Die Zusammenführung fast aller Beratungsdienste unter einem Dach ist für die Region und für uns ein Meilenstein.

Das Caritas-Sozialzentrum in Weiden: viele Dienste unter einem Dach. (Foto: H.C. Wagner)

Welchen Herausforderungen sehen Sie sich gegenüber?

Ganz klar die steigenden Energiepreise, die über kurz oder lang in allen unseren Beratungsdiensten Thema sein werden. Die Frage, die wir uns bei der Caritas jetzt stellen müssen: Sind wir gerüstet für den Ansturm an armen und Notleidenden? Die Lebensmittelpreise steigen. Können die Tafeln die vielen neuen Klienten abfangen? Und schon jetzt ist der Mietspiegel viel zu hoch.

Mit welchen Ideen und Vorhaben gehen Sie in die Zukunft? 

Für die Zukunft planen wir die Angebote für Senioren in unserer Region zu erweitern. Gegenwärtig engagieren wir uns in zwei Projekten in Tännesberg sowie Weiherhammer. An beiden Orten planen wir die Eröffnung einer Tagespflege. Die Vorhaben befinden sich derzeit in einer spannenden Phase und wir hoffen diese trotz extrem steigender Baupreise mit unseren Partnern vor Ort realisieren zu können.

Sommer-Spezial:

Dafür lohnt sich eine Reise in die Region Weiden - der Reisetipp von Daniel Bronold

1.    Das Naturschutzgebiet „Doost“

„Neben vielen Sehenswürdigkeiten hat der Oberpfälzer Wald herrliche Wanderwege zu bieten. Wie in eine andere Welt versetzt fühlt man sich im Naturschutzgebiet „Doost“. Dieses imposante Meer aus Felsen befindet sich etwa zehn Minuten von Weiden entfernt und ist durch verschiedene Wanderrouten zu erreichen. Ein herrlicher Ort zum Krafttanken!“

2.    Tännesberg:

„Mitten in der abwechslungsreichen Natur des Oberpfälzer Waldes liegt Tännesberg. Hier engagiert man sich seit über 30 Jahren für den Erhalt der Arten- und Lebensraumvielfalt. Die artenreiche Pflanzen- und Tierwelt ist inzwischen bayernweit bekannt.

Der Geologische Lehrpfad und der Tännesberger Schlossberg bilden zusammen ein Ensemble der geologischen Geschichte unserer Erde und speziell der Oberpfalz. Der Rundweg erzählt auf drei Kilomtetern Länge von etwa 4,6 Milliarden Jahren Erdgeschichte.“

 

Kontakt und weitere Informationen:

Caritasverband für die Stadt Weiden/Opf. und den Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab e.V.
Geschäftsstelle
Bismarckstraße 21
92637 Weiden
Tel.: (0961) 39890-0

E-Mail: geschaeftsstelle@caritas-weiden.de

Web: http://www.caritas-weiden.de

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