Kreative Hilfe kommt 1:1 bei den ukrainischen Kindern an
Im Kindergarten Brennberg herrscht an diesem Tag eine gewisse Unruhe, eine positive Betriebsamkeit – nicht nur bei den Kindern, sondern auch bei den Müttern, die sich im Pfarrsaal versammelt haben. Sogar Bügermeisterin Irmgard Sauerer ist zum "großen" Termin gekommen. Die Landkreisgemeinde hat mit einer Osterrallye bewiesen, was heraus kommen kann, wenn viele an einem Strang ziehen. 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten ein Spendenergebnis von 1.000 Euro eingefahren und dabei auch noch die Chance etwas zu gewinnen. Im Rahmen der Ziehung konnte ein Scheck an Caritas-Sprecher Harry Landauer übergeben werden.
"Die 1.000 Euro gehgen 1:1 nach Warschau. Kinder helfen somit direkt Kindern."
Doch von Anfang an. "Jeder hat sich etwas einfallen lassen", erzählen die Brennberger Kindergartenmütter. Heraus gekommen ist dabei die Osterrallye, ein Parcours kreuz und quer durch Brennberg über 13 Stationen, angefangen mit einer Osterhasen-Suche über ein Osterpuzzle, Eier-Schleudern (!) bis hin zum Stelzenlauf. Absolviert konnte die Runde, bei der es nach erfolgreicher Bewältigung der einzelnen Positionen einen Stempel gab von 14. bis 18. April.
"Die Idee ist super", attestiert Bürgermeisterin Irmgard Sauerer, "die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren zwei Stunden im Freien." Insgesamt wurden 250 Laufzettel ausgegeben, die zu Staffelpreisen von fünf Euro für einen bis zu drei Stück für zehn Euro erworben wurden. Insgesamt waren rund 600 Menschen "im Alter von zwei bis 99 Jahren" auf der kinderwagentauglichen Strecke unterwegs. Besonderer Anreiz: Firmen aus Brennberg und Umgebung – von der Pizzeria bis zum Kino – sowie die Stadt Wörth hatten Preise zur Verfügung gestellt, die jetzt von den Kindern aus allen Laufzetteln gezogen wurden.
"Familie ist wie ein Baum. Die Zweige wachsen in alle Richtungen, doch die Wurzeln halten alles zusammen."
84 Kinder werden im Kindergarten Brennberg betreut, der von Christine Weber geleitet wird. 15 Mütter haben die Initiative "Osterrallye" gestartet und erfolgreich umgesetzt: Christina Lehrer, Claudia Irrgang, Lisa Fischer, Christiana Großkopf, Marion Mader, Cornelia Senft, Monika Schiegl, Kathrin Weigert, Karin Treppnau, Sibille Schachschall, Heidi Oberberger, Verena Laumer und Angelika Gabler.
"Die 1.000 Euro gehen 1:1 nach Warschau", erklärt Harry Landauer bei der Scheckübergabe, "Kinder helfen somit direkt Kindern." Die Unterstützung der in Regensburg koordinierten Caritas-Kinderhilfe ist weitreichend: Caritas-Direktor Michael Weißmann hatte vor einigen Wochen einen Hilfskonvoi begleitet, der wichtige Güter nach Warschau gebracht hatte, wo Hilfe auf hohem Niveau organisiert und koordiniert wird. Auf dem Rückweg konnten Waisenkinder aus der Ukraine mit nach Regensburg gebracht und nahe Regenstauf untergebracht werden. Mit der Brennberger Osterrallye wurde wieder ein aktives Zeichen der Solidarität gesetzt. "Man sieht, dass die Hilfe gebraucht wird", unterstreicht Bürgermeisterin Irmgard Sauerer, "bei so viel Unrecht."
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