„Also lautet ein Beschluss, dass der Mensch was lernen muss“, wusste bereits der Zeichner und Dichter Wilhelm Busch (1832 – 1908). Ein Satz, der für jegliche Art der Ausbildung, also auch für die einer Pflegefachfrau und eines Pflegefachmanns, gilt. Die angehenden Pflegekräfte hatten sich bereits nach der Schule dazu entschlossen, ihren beruflichen Weg dem Dienst am Patienten zu widmen. Nun, drei Jahre danach, haben sie ihren Entschluss in die Tat umgesetzt. „Distanzunterricht, Ausfallzeiten und jede Menge Eigeninitiative. Ein Examen unter erschwerten Bedingungen mitten in der Coronavirus-Pandemie. Vor den erbrachten Leistungen der 33 Absolventen kann ich nur meinen Hut ziehen, chapeau“, freut sich Felix Schappler, Schulleiter des PflegeCampus Regensburg.
Ausbildung unter besonderen Bedingungen
Die generalistische Ausbildung am PflegeCampus Regensburg dauert drei Jahre. Den Schülerinnen und Schülern wird dabei ein breites theoretisches und praktisches Wissen vermittelt. Eine Besonderheit stellt die Verzahnung der praktischen Ausbildung an zwei Kliniken, dem Universitätsklinikum Regensburg (UKR) und dem Caritas-Krankenhaus St. Josef (CSJ), dar. Auf der einen Seite die verschiedenen Versorgungsstufen der universitären Medizin und auf der anderen Seite die karitativ-kirchliche Krankenversorgung. „Diese Möglichkeit an zwei verschiedenen Kliniken erste Berufserfahrungen sammeln zu können, ist für die Schüler ein enormer Vorteil. Je mehr unterschiedliche Blickwinkel sie auf ihren Beruf bekommen, desto umfassender ist der Überblick und das Verständnis für den Patienten“, erklärt Tony Ebeling, stellvertretender Pflegedirektor des UKR.
Unter anderem der Flexibilität der Pflegefachkräfte war es in den vergangenen beiden Jahren zu verdanken, dass die Versorgung der Patienten mit und ohne Coronavirus-Infektion so gut funktioniert hat. „Gerade die Coronavirus-Pandemie zeigt, wie wichtig hochqualifiziertes Personal ist. Zusammen mit den Ärzten haben die Pflegekräfte die Stationen am Laufen gehalten und somit enormen Anteil daran, dass unser Gesundheitssystem nicht kollabiert ist“, so PD Dr. Sylvia Pemmerl, Medizinisch Ärztliche Direktorin am Caritas-Krankenhaus St. Josef.
Wie schon für den vergangenen Abschlussjahrgang, so galten auch in diesem Jahr wieder spezielle Rahmenbedingungen für den Festakt. So waren zur Zeugnisvergabe nur 50 Personen zugelassen. „Es ist natürlich schon sehr schade, dass keine Angehörigen mit dabei sein konnten, aber die aktuelle Lage lässt das noch nicht zu“, so Schappler weiter. Das Rahmenprogramm bestand unter anderem aus einem kleinen Gottesdienst und der Würdigung der Schülerleistung durch Schulleiter Felix Schappler, PD Dr. Sylvia Pemmerl und Tony Ebeling.
Generalistische Ausbildung am PflegeCampus Regensburg
Die generalisierte Pflegeausbildung bietet neben der hohen Flexibilität zwischen den Einsatzbereichen auch die Möglichkeit, ein wissenschaftliches Pflegestudium zu absolvieren. Die Ausbildung ermöglicht es zudem, dass sich die Auszubildenden nicht schon zu Beginn entscheiden müssen, in welchem Bereich, Alten-, Kranken- oder Kinderkrankenpflege, sie ihre berufliche Zukunft sehen. Anerkannt wird die Ausbildung außerdem in der gesamten EU. Schon während der dreijährigen Ausbildung können Schüler im Rahmen des ERASMUSProgramms erste Auslandserfahrungen sammeln.
Die Kurse am PflegeCampus Regensburg starten jeweils im April und im September, Bewerbungen für die neuen Kurse sind bis Ende Juli 2022 möglich. Interessierte finden alle wichtigen Infos unter:
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