Der lachende Engel in der "One Stop Agency"

08.11.2022


Der lachende Engel in der "One Stop Agency"

Drei Dienste der Caritas unter einem besonders schönen "Dach"

Brigitte Weißmann, Leiterin des Referates Soziale Beratung (links), und Gabriele Dotzer, Leiterin des Referates Katholische Schwangerschaftsberatung (2.v.l.), empfingen die Gäste des Presseclub Regensburg im Eingangsbereich das neuen Caritas Beratungszentrums St. Gabriel in der Brudewöhrdstraße – und über allem wacht der "lachende Engel" Gabriel (Fotos: Hans-Christian Wagner)

Für viele Menschen in besonderen Lebenslagen ist die Caritas das Synonym für Wohlfahrtsverbände, eine Institution, die Hilfe bietet und vermittelt, ohne groß Fragen zu stellen. Niederschwellig. Wirtschaftliche Notlagen, Kriegsvertriebene, Flüchtlinge, Suchtprobleme jeder Art – die Unterstützung seitens der Caritas wird gesucht, gefunden und angenommen. Drei ihrer zentralen Beratungsdienste bündelt der Caritas Diözesanverband Regensburg seit Mai diesen Jahrs an einem Standort, dem Beratungszentrum St. Gabriel in der Bruderwöhrstraße. Unter dem Dach des architektonisch ansprechend gestalteten Hauses finden Hilfesuchende die Referate Soziale Beratung mit der Allgemeinen Sozialberatung, der Schuldner und Insovenzberatung sowie der Familien- und Seniorenhilfe, die Migarations- und Integrationsberatung und die Katholische Schwangerschaftsberatung. Im Rahmen seines turnusmäßigen Donnerstagstreffs besuchte der Presseclub Regensburg diese "One Stop Agency". Caritas-Direktor Michael Weißman begrüßte die rund 30-köpfige Delegation, die Referatsleiterinnen Brigitte Weißmann und Gabriele Dotzer führten durchs Haus, bevor sich die Dienste im großen Besprechungsraum vorstellten.

Harry Landauer (li.) befragt Andreas Zacharias. Dieser lebte auf der Straße und erzählt eindrucksvoll, wie die Hilfe der Caritas ihm einen neuen Weg bereitete. Heute hilft er ehrenamtlich für die Caritas.

100 Menschen leben in Regensburg auf der Straße, sind obdachlos, weitere 300 bis 400 sind ohne festen Wohnsitz. Eine der Aufgaben, die sich die Caritas auf die bekannte "rote Fahne mit dem weißen Flammenkreuz" geschrieben hat, ist es, dass diese Menschen, die kurz- oder mittelfristig durchs Raster der Gesellschaft gefallen sind, wieder Fuß fassen können. Eindrucksvoll erzählte Andreas Zacharias vor den Gästen des Presseclubs, wie er aus einem "normalen" Leben heraus durch verschiedene Wirrungen seine Chance zum Neuanfang in der Obdachlosigkeit suchte, und über die Ehrenamtlichen der Caritas zurück gefunden hat. Heute ist der 54-jährige heute wieder berufstätig, hat eine eigene Wohnung und gibt der Gesellschaft etwas zurück, wenn seine Hilfe gefragt ist.

Das Beispiel von Andreas Zacharias ist nur eines aus einer Vielzahl von Hilfs- und Unterstützungsleistungen, die von der Caritas Jahr für Jahr erbracht werden. In der Diözese arbeiten rund 20.000 "Hauptamtliche" für den Verband. Weitere 15.000 beweisen durch ihren Einsatz, wie wichtig ihnen die Mitmenschen sind. "Mitmenschlichkeit leben" lautet das Jubiläumsmotto des Verbandes, der in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Bislang waren die drei Dienste Soziale Berartung, Migrations- und Integrationsberatung sowie Schwangerschaftsberatung in Regenburg über mehrere Standorte verteilt. Vorteil der Zusammenführung ist, dass man mit den Klientinnen und Klienten im selben Haus nur eine Tür weiter gehen müsse, falls – wie sehr oft – mehrere Problematiken anlägen. Geholfen wird immer. Jetzt oft noch schneller.

Der Tagungsraum im neuen Beratungszentrum soll als "Verhandlungsraum für die Themen der Zeit" etabliert werden

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