Arbeiten ohne Geld zu verdienen? Wer macht denn so was? In Deutschland engagieren sich etwa 15 Millionen Menschen in einem Ehrenamt – und stärken damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt. In Bayern ist die Bereitschaft, sich ehrenamtlich zu engagieren besonders groß. Rund 47 Prozent der Menschen über 14 Jahre, also fast 5,2 Millionen Menschen, sind laut des Bayerischen Staatsministeriums des Innern ehrenamtlich tätig.
Sie trainieren Kinder und Jugendliche im Sportverein, helfen im Elternverein der Schule, betreuen Flüchtlinge, sind in der Freiwilligen Feuerwehr – oder arbeiten bei der Caritas und ihren Diensten. Etwa eine halbe Million Ehrenamtliche unterstützen die Caritas bundesweit, in der Diözese Regensburg sind es rund 15.000. Für sie hat der Deutsche Caritasverband eigens ein Magazin aufgelegt: Die Sozialcourage – das Magazin für soziales Handeln. Das neue Heft erscheint am 21. Februar.
Das schwierige, gerade in Corona-Zeiten hochrelevante Thema der aktuellen Ausgabe lautet: Psychische Erkrankungen. Da geht es beispielsweise um die Frage, wie Psychosen entstehen. Aber auch um Tipps und Hilfen für Angehörige von Menschen, die psychisch krank sind. Was können Freunde, Familie, Kolleginnen und Kollegen tun, wenn eine Situation krisenhaft wird?
Die aktuelle Ausgabe ist zugleich seine letzte: Dr. Bernhard Seiterich verlässt nach 26 Jahren das Redaktionsteam der Sozialcourage (li.). Mit der ersten Ausgabe starteten er und Kollegen 1996 durch: 5000 Leserinnen und Leser beteiligten sich an der Aktion, einen Organspendeausweis auszufüllen (re.). Fotos: Seiterich
Die Sozialcourage erscheint seit 1996. Von Anfang an dabei ist der Journalist und Chef vom Dienst der Sozialcourage, Dr. Bernhard Seiterich. Sein Favorit aus der aktuellen Ausgabe ist ein Porträt über die Para-Kanutin Edina Müller. Die querschnittsgelähmte Frau holte bei den Paralympics 2021 Gold im Einer-Kajak. Was kaum einer weiß: Sie arbeitet als Therapeutin im Rehabereich. „Edina Müller ist eine mutige, entschlossene und klar strukturierte Frau“, sagt Seiterich.
26 Jahre lang hat Seiterich das Magazin Sozialcourage betreut. Die aktuelle Ausgabe ist für ihn zugleich seine letzte. Der Chef vom Dienst geht in den Ruhestand. Als junger Journalist hat er bei der Sozialcourage eine berufliche Heimat gefunden. „Da geht es um soziale Gerechtigkeit. Das bewegt die Menschen.“ An die erste Ausgabe zum Thema Organspende erinnert er sich mit Stolz zurück: „Wir haben vorgefertigte Postkarten beigefügt, als Anreiz sich diese als Organspendeausweise einfolien zu lassen“, sagt Seiterich. 5000 Leserinnen und Leser machten damals mit.
Ein Vierteljahrhundert später verlässt er die Sozialcourage „mit einem guten Gefühl“. „Ich weiß, dass die Caritas eine engagierte, motivierte und idealistische Gruppe von Menschen als Ehrenamtliche erreicht.“ Auch in Zukunft durch die Sozialcourage.
Die Sozialcourage auf einen Blick:
Die Sozialcourage – Das Magazin für soziales Handeln erscheint vier Mal im Jahr und wendet sich an alle, die sich ehrenamtlich oder freiwillig in der Caritas engagieren. Informativ und unterhaltsam berichtet das Magazin über soziale Brennpunktthemen und sozialpolitische Entwicklungen, soziale Arbeit und ehrenamtliches Engagement. Das Magazin erscheint in 17 Regionalausgaben. In der Regionalausgabe für die Diözese Regensburg finden Themen aus den Kreis-Caritasverbänden und dem Diözesan-Caritasverband Regensburg ihren Platz. Weitere Informationen zur Sozialcourage und die Möglichkeit, die Sozialcourage zu abonnieren, gibt es hier: https://www.caritas.de/magazin/zeitschriften/sozialcourage/sozialcourage.aspx
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