Spuren der Liebe

Das Schwandorfer Caritas Alten- und Pflegeheim Marienheim verabschiedete zwei Menschen, die dort Spuren hinterlassen haben: die Pflegefachkraft Gisela Erhard und den Seelsorger Pfarrer Hans Amann.

„Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir gehen“, sagte einst der berühmte Arzt und Philosoph Albert Schweitzer (1875 – 1965). Das Caritas Alten- und Pflegheim Marienheim in Schwandorf hat nun zwei Menschen verabschiedet, die eben dies getan haben: Spuren der Liebe hinterlassen.

Die Pflegefachkraft Gisela Erhard hat mehr als 20 Jahre im Marienheim pflegebedürftige Menschen gepflegt und betreut. Im Jahr 1999 begann sie dort ihren Dienst. „Durch ihre bedachte und ruhige Art war sie eine allzeit geschätzte Mitarbeiterin“, sagte die Einrichtungsleiterin Petra Thies. Es ist auch deshalb ein Abschied unter Vorbehalt: Gisela Erhard geht zwar in den Ruhestand, wird aber dennoch weiterhin im Marienheim ab und an tätig sein, und zwar auf geringfügiger Basis. „Es freut uns sehr, dass uns die erfahrene Kollegin und ihr Fachwissen erhalten bleiben“, sagte Thies. Das Team veranstaltete einen kleinen Umtrunk, die Pflegedienstleiterin Karina Weiß überreichte einen Blumenstrauß.

Und noch jemanden verabschiedeten die Mitarbeitenden sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Schwandorfer Marienheims: Pfarrer Hans Amann, 70 Jahre alt, geht ebenfalls in den Ruhestand. Viele Jahre hat der Schwandorfer Pfarrer das Marienheim und seine Bewohnerinnen und Bewohner seelsorgerisch betreut. „Regelmäßige Gottesdienste, Krankenkommunion und Aussegnungen - das alles machte Monsignore Amann für unsere Bewohner möglich“, sagte die Einrichtungsleiterin. Der Abschied wurde mit einem gemeinsamen Gottesdienst und anschließendem Mittagessen gefeiert. Und zum Schluss gab es noch eine Überraschung: Das Marienheim-Team bedankte sich bei dem Pfarrer und begeisterten Fußballfan mit Stadionkarten für den 1. FC Nürnberg.