Die FFP2-Maske ist allgegenwärtig – auch beim Besuch der Sternsinger am vergangenen Donnerstag in der Regensburger Caritas-Zentrale. „Wir halten uns an die Corona-Regeln“, stellte Bischof Rudolf fest. „Schließlich wollen wir nicht das Virus verbreiten, sondern die Weihnachtsfreude und den Segen.“
Feierlich hatte Bischof Rudolf Voderholzer zuvor im Regensburger Dom die 64. bundesweite Sternsingeraktion eröffnet. 60 Sternsingergruppen aus ganz Deutschland sollten in Regensburg dabei sein, wegen der Pandemie beschränkte man die Teilnehmerzahl schließlich auf acht. Dazu gehörten auch die Sternsinger der Pfarrei Mariä Himmelfahrt aus Lappersdorf, die mit Pastoralreferent Peter Stubenvoll nach Regensburg gekommen waren und auf die noch eine besondere Aufgabe wartete. Gemeinsam mit Bischof Rudolf machte sich die Gruppe nach dem Aussendungsgottesdienst auf den Weg, um wenige ausgewählte Einrichtungen in Regensburg zu besuchen und dort den Segen zu spenden.
Dazu gehörte auch die Zentrale des Diözesan-Caritasverbands in der Regensburger Von-der-Tann-Straße, wo über mehrere Häuserblocks verteilt die Verwaltung des Verbands mit seinen Abteilungen und einigen Beratungsdiensten zuhause ist. Die Caritas im Bistum feiert in diesem Jahr 100-jähriges Verbandsjubiläum, da war der Segen der Sternsinger höchst willkommen.
Es sei eine große Ehre, dass die Caritas zum Auftakt des Jubiläumsjahrs die Sternsinger begrüßen darf, bedankte sich Personalleiter Stefan Schmidberger im Namen des Caritasdirektors. Der Einsatz für Menschen in Not und Bedürftigkeit sei beiden Organisationen gemeinsam.
Seit 1959 hat sich die Aktion Dreikönigssingen zur weltweit größten Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder entwickelt. Das Aktionsmotto der Sternsinger in diesem Jahr lautet: Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit.
Mit geweihter Kreide wurde am Portal des Hauptgebäudes der Segensspruch angeschrieben: 20 C-M-B 22 – Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus.
Zum Schluss machte die Delegation dem Namen Dreikönigssingen alle Ehre. Aus voller Kehle stimmten die Sternsinger ein, als Bischof Rudolf zum „Oh du fröhliche“ anhob. Alle drei Strophen wurden textsicher gemeistert, am mitgeführten Weihnachtsstern funkelnden kleine, strahlende Lämpchen. Farbenfroh leuchteten die Gewänder und beinahe in Vergessenheit geriet, dass die Könige statt einer Krone eine Corona-Maske trugen.
Foto und Video: Hans-Christian Wagner
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