Dieser Donnerstagabend steht im Zeichen der Zärtlichkeit…
… allerdings geht es nicht um die Zärtlichkeit des Privatlebens und auch nicht um die Zärtlichkeit, wie wir sie aus Filmen, Büchern oder der Werbung kennen. Die Linzer Theologieprofessorin Isabella Guanzini lädt uns im Rahmen eines Vortrags ein, Zärtlichkeit neu zu sehen: als „Revolution“ und Chance, aus den Problemen unserer Zeit herauszufinden.
"Was ist nur mit der Zärtlichkeit geschehen, dass aus ihr eine so peinliche Angelegenheit werden konnte?", diese Frage stellt die Theologieprofessorin Isabella Guanzini in ihrem Buch „Zärtlichkeit. Eine Philosophie der sanften Macht“, und appelliert, umzudenken - hin zu einer Philosophie der Zärtlichkeit, einer Theologie der Zärtlichkeit, aber auch einer Politik der Zärtlichkeit. Zärtlichkeit als Haltung, mit der wir es schaffen können, das eigentliche Potenzial des menschlichen Lebens freizusetzen und aus der prekären, überfordernden und besorgniserregenden Situation unserer Epoche herauszufinden. Zärtlichkeit als Notwendigkeit, denn, so Isabella Guanzini: „Es gibt keinen anderen Weg, damit unsere Gegenwart und Zukunft wieder menschlicher werden“.
Wir brauchen also nichts Geringeres als eine „Revolution der Zärtlichkeit“, und dies ist auch der Titel ihres Vortrags am Donnerstagabend im Pfarrsaal der Regensburger Pfarrei St. Wolfgang. Die KEB Regensburg-Stadt lädt an diesem Abend ein, und die Caritas ist als Kooperationspartnerin mit dabei. Unter anderem, weil das Thema für die heutige Zeit aktualisiert werden soll und hier auch die Erfahrungen aus der Caritasarbeit einfließen werden. Aber auch, weil wir als Mitarbeitende der Caritas als einem christlichen Wohlfahrtsverband immer eingeladen sind, unser Engagement zu vertiefen und neu zu sehen durch die Konzentration „auf das Wesentliche, auf das, was schöner, größer, anziehender und zugleich notwendiger ist“ (Evangelii Gaudium, 35).
Sind die Orte unserer Arbeit bei der Caritas Orte der Zärtlichkeit? Und kann Isabella Guanzinis Entwurf von Zärtlichkeit so etwas Wesentliches, Schönes, Großes, Anziehendes und zugleich Notwendiges sein, das uns lenkt, herausfordert und vielleicht auch provoziert?
Diskutieren Sie gerne mit oder lassen Sie sich auch einfach nur inspirieren von der Zärtlichkeit – am Donnerstag, 27. Oktober, 19 Uhr, im Pfarrsaal St. Wolfgang, Regensburg.
Text: Christina Engl
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