Frauen stärken Frauen

05.02.2022


Frauen stärken Frauen

Der Schutz von Mädchen und Frauen spielt in der Arbeit der Schwangerschaftsberatungsstellen die zentrale Rolle. Die Caritas Beraterin Barbara Altenburg präsentiert den Flyer "care for women" Fotos: H.C. Wagner

Zum Schutz der Frauen – gegen die Verletzungen des Körpers und der Seele

FGM/C – vier Buchstaben, die auf Grausames verweisen: die Female Genital Mutilation/Cutting, die weibliche Genitalverstümmelung. Eine Verletzung der Menschenrechte. Mehr als 200 Millionen Mädchen und Frauen weltweit sind im Intimbereich beschnitten, schätzt die Weltgesundheitsorganisation. Darauf macht der morgige Internationale Tag gegen Genitalverstümmelung (6. Februar) aufmerksam.

Beraterinnen der Caritas in Regensburg und Landshut erleben seit langem, mit welch dramatischen Folgen FGM verbunden ist: „Genitalverstümmelungen sind Verletzungen des Körpers und der Seele“, sagt Barbara Altenburg, Beraterin bei der Caritas-Schwangerschaftsberatungsstelle in Regensburg. „Sie verletzen die sexuelle Selbstbestimmung und erhöhen die Gefahr von Geburtskomplikationen.“

Die Caritas-Schwangerschaftsberatung in Regensburg und Landshut berät und unterstützt betroffene Frauen und Mädchen im Rahmen des Projekts care for women, gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Doch weshalb ist FGM ein Problem in Deutschland? „Das Thema ist mit dem Zuzug von Migrantinnen auch in Deutschland relevant geworden“, sagt Altenburg. Etwa 70 000 Frauen und 15 000 Mädchen seien hierzulande betroffen, schätzen Expertinnen. Die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen.

Die Caritas-Beratungsstellen arbeiten in einem Hilfs-Netzwerk mit weiteren Fachdiensten sowie Ärztinnen und Behörden zusammen. Die Beraterinnen unterstützen Betroffene und informieren die Öffentlichkeit sowie andere Fachstellen über das Thema. Ziel für dieses Jahr sei es, sagt Altenburg, Frauen und Männer aus den entsprechenden Kulturkreisen zu erreichen, die in dem Projekt care for women mitarbeiten wollen und sich nach einer Schulung in ihren Communities einsetzen – gegen FGM/C.

Das Projekt "care for women" im Flyerformat Foto: Schophoff

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